galerieA featuring KikiiRose

Kategorie ArtFeatures | 19.06.2010

Vor einiger Zeit lernte ich KikiiRose kennen, eine vielseitig begabte Frau, die mich nicht nur mit ihren wunderbaren Kunstwerken, sondern auch mit ihrer Lebenseinstellung beeindruckte. Und heute möchte ich Ihnen genau diese Frau vorstellen.

Lesen Sie, wie sie sich auf ihrer website präsentiert:

„KikiiRose, bisher ein Geheimtipp, avanciert zum heimlichen Star einer neuen, sehr intensiven Weiblichkeit in der Kunst. Ihre Portraits berühmter Ikonen haben die Authentizität von Fotografien und die Intensität einer seelischen Interpretation der Persönlichkeiten, die sie malt. Ihr Pinselstrich ist unverstellt und ungekünstelt und dennoch so exakt, als würden sie die Tiefen der Motive psychologisch ausleuchten. Ihre Bilder psychologisieren nicht, sie  analysieren nicht, sie nimmt auf und gibt kraftvoll wieder. Effekte und die Suche nach vordergründigen Sensationen sind ihnen fremd.

Die Bilder von KikiiRose hängen seit langem in den Wohnzimmern einer Schar von Käufern, die die Künstlerin fast immer auch persönlich kennt, die ihrem Lebensumfeld entstammen. Jetzt gelingt ihnen der Sprung in den Markt. Wer schon ein Bild hat, wird sich freuen. Die Preise steigen bereits. Das ist alles andere als selbstverständlich in einer Szene, die beinahe abgeschottet ist für Künstler, die keiner Akademie, keiner Schule entstammen und die kein mit den Marktgesetzen vertrauter Galerist unter seine Fittiche genommen hat.

Kikii Rose hat das Malen nie gelernt. Sie konnte es vom ersten Pinselstrich an. Am meisten wundert sie sich selbst darüber. Wenn sie einen neuen Rahmen aufspannt, plagen sie Selbstzweifel. Phasen intensiven Schaffens folgen oft lange Pausen, in denen sie sich ihren anderen Talenten, dem Singen und dem Modedesign widmet. „Kann ich es noch?“, fragt sie sich dann. Sie kann es. Die Vorbereitung scheint abgeschlossen, sobald sie die erste Farbe aufträgt, dann folgt alles andere wie im Rausch. Sie gibt die Persönlichkeit, die sie auf sich wirken hat lassen nur noch wieder. Ihre Werke enstehen in wenigen Stunden, in denen sie bis zur Erschöpfung arbeitet. Nichts wird korrigiert oder konstruiert.

KikiiRose geboren als Kerstin Pilipp in Coburg, entdeckte ihre Leidenschaft zu großen Bildern erstmals 1985, während ihrer Ausbildung zur Visagistin in Berlin. 1994 begann sie mit der abstrakten Malerei, seit 1998 malt die Künstlerin auch gegenständlich. Im ersten Jahr gelangen ihr bereits 50 Bilder. Es folgten die ersten Ausstellungen und die ersten Verkäufe. Sie hat eine besondere Vorliebe für Blumenmotive und Portäts. Die Künstlerin arbeitet am liebsten mit Öl. In ihre abstrakten Bilder lässt sie Schlagmetall oder Blattgold einarbeiten. Farbe und Brillanz sind Ausdruck ihrer unendlichen optimistischen Lebenseinstellung. Wenn man die Künstlerin fragt, woher sie ihre Fertigkeit im Umgang mit Pinsel und Farbe hat, lächelt sie. Kikii Rose ist Autodidaktin. Das erste Bild, das sie malte, war ein Porträt ihres Großvaters. Es war dem Original so ähnlich, dass man sich ungläubig fragte, woher sie das Wissen hat. Sie kann darauf  keine Antwort geben. „Ich male einfach dauf los“. Immer wieder versucht sie sich in neuen Techniken. „Ich bin so sehnsüchtig nach Neuem, ich habe das Gefühl, alles irgendwann einmal gelernt zu haben und rufe es nur ab. Ich muss malen, es ist mein Weg.“ Der Erfolg ihrer Malerei macht es ihr inzwischen leicht, diesen Weg zu verfolgen.

Aber Kikii Rose ist auch leidenschaftliche Jazzsängerin. Gerade die goßen Klassiker wie „Ain’t Misbehavin“, „Fly me to the moon“ oder „Girl from Ipanema“ sind ihre Leidenschaft. Und wer sie jemals „Summertime“ und „Autumn leaves“ gesungen gehört hat, weiß wie sich Gänsehaut anfühlt.